Meet up auf Koh Pha Ngan

Nachdem meine Hai-Such-Schnorcheltour erfolglos war, feierte ich noch den letzten Abend – Christmas Eve – mit Nela, Nicolas und Flo. Nach ein paar Shroomshakes genossen wir den Abend und frassen uns die Bäuchlein voll. Am nächsten Morgen gings los noch Koh Pha Ngan. Als ich am Pier ankam, erfuhr ich dass mein Songserm-Schiff wegen des hohen Wellenganges nicht fahren würde. Also bezahlte ich den Leuten dort noch 150 Baht mehr und ich wurde auf den Lomprayah-Catamaran umgebucht. Zuerst hab ich mich ein bisschen genervt, war dann jedoch froh auf dem grossen High-Speed-Boot anstatt einem kleinen Express-Holzboot zu sein. Eine Stunde später war ich schon in Pha Ngan, nahm für 100 Baht ein Taxi zu meinem Hotel und war etwas kritisch was mich wohl in diesem Hotel (hatte da im Internet so einige Bewertungen gelesen und in der Einfahrt lag überall Abfall herum) erwarten würde. Entgegen meinen Befürchtungen, war das Thara Thip Resort ganz toll! Mein Zimmer (1400 Baht für 2 Nächte) war schön sauber und hatte alles was ich wollte, Frühstück war auch inklusive und es gab sogar drei Pools inkl. Sprudelsitze und einer riesen Rutschbahn von einem in den anderen Pool.

Thara Thip Resort
Thara Thip Resort

Als ich ein ausgeruht hatte, schrieb ich Jacky und Mirko die, wie ich herausgefunden hatte, auch gerade in Thailand waren. Am Abend ging ich dann zu ihrem Jungle-Bungalowresort um dort Weihnachten zu feiern. Jeder musste ein Geschenk mitbringen, welches dann nummeriert  und ausgelost wurde. Das fand ich eine lustige und gute Idee vom Besitzer des Shambala-Resorts der auch Schweizer ist. Für 500 Baht konnten wir so eine Thai-Früchte-Bowle und Baracuda-Barbecue ala Discretion geniessen.

christmas
Christmas Eve @Shambala-Resort

Eigentlich wollten wir später noch an die Christmasparty am Haad Rin gehen, erfuhren aber per Zufall, dass an diesem Abend auch eine Shivamoonparty statt finde. Also nahmen wir ein Taxi und fuhren an den Ban Tai wo tatsächlich eine kleine feine schöne Psytranceparty statt fand. Diese Party war super und wir waren froh, dass wir nicht an den Fullmoonstrand zu den oberbesoffenen, mühsamen andern Touris gegangen waren. An der Shivamoon-Party war es ganz friedlech, es hatte nette Leute mit denen wir schnell ins Gespräch kamen und das Deko war auch super (siehe Fotoooo). Wir feierten bis in die frühen Morgenstunden und fielen danach müde und zufrieden ins Bett.

shivamoon
Shivamoonparty mit Jacky und Mirco (und ich hier mit dem violetten Kleid im Bild) 🙂

Als ich erwachte, setze ich mich ein vor mein Bungalow um zu sünnelen. Plötzlich tauchte ein total verwirrter, halbnackter mit Leuchtfarbe bekleckerter Typ auf und donnerte an die Türe des Zimmers neben mir. Als ich ihn fragte was los sei, meinte er dass er keine Ahnung habe wo sein Bruder sei und er an der Christmasparty in Haad Rin seine Unterhose und alles Geld verloren habe. Weil er mir so leid tat, gab ich ihm dann 200 Baht für das Taxi. Nach einiger Zeit, kam so ein Junge der beim Resort arbeitete und meinte der Bruder sei im Pool. Später assen wir dann alle drei zusammen zu Mittag und die beiden erzählten mir, dass sie nun schon drei mal das Hotel gewechselt hatten und sich endlich mal erholen wollen. Ich empfahl ihnen nach Koh Tao zu gehen, was sie dann am nächsten Tag auch tatsächlich taten. Später wollte ich ein bisschen lädele gehen und mir Haad Rin anschauen. Also fragte ich an der Rezeption für ein Taxi. Als ich hörte wie teuer ein Taxi auf Pha Ngan ist, beschloss ich, einen Roller zu mieten. Ich bezahlte für 24h nur 200 Baht kriegte sogleich so ein Gefährt. Ich stand ratlos daneben, war ja noch nie mit so einem Ding gefahren und musste mir erstmal erklären lassen wie ich den Motor starten kann. Dann gings los, über Stock und Stein oder besser gesagt über Schlaglöcher und Hügel. Irgendwann erreichte ich Thongsala und zahlreiche Läden und Restaurants. Was mir natürlich sofort ins Auge stach, waren die Shops welche coole Röcklis und Oberteile aus Wildleder, mit Nieten und vielen Bändeln hatten. Ich kaufte fleissig ein und wollte glücklich und zufrieden zurück fahren um zur Erholung gemütlich in den Pool zu chillen. Es kam natürlich anders: Irgendwie hatte ich keine Ahnung welche von diesen 1000 Strassen ich jetzt nehmen sollte um in Richtung Wok Tum (wo mein Hotel war) zu gelangen. Ich fragte gefühlte 100 Mal nach dem Weg, war aber trotzdem zu dumm um die richtige Strasse zu finden.

breakfast

Nach 5 Stunden herumdüsen, fand ich endlich den richtigen Weg und beschloss gleich noch bei Jacky und Mirko vorbei zu schauen. Ich traff die beiden gerade, als sie daran waren aufzubrechen um in Thongsala was essen zu gehen. Also wieder zurück, aber dies mal fuhr ich den andern hinterher. Wir parkierten unsere Roller sicherheitshalber gleich Eingangs Städchen und gingen dann zu Fuss weiter. Wir fanden ein nettes Beizli am Strassenrand welches einen grossen Barbecue-Grill draussen stehen hatte. Ich ass zum ersten Mal Haifischfleisch (juhu ich hatte den Hai doch noch gefunden! :p ) und genoss so den letzten Abend in Koh Pha Ngan. Um 11 Uhr am nächsten Morgen gings los in Richtung Bangkok. Ein Taxi holte mich und einige andere Leute beim Hotel ab und brachte und zum Boot. Diesmal hatte ich leider wirklich das Sonsermboat erwischt. Im Gegensatz zu Lomprayah hatten die nur so Hartplastik anstatt gepolsterte Sitze, was ja eigetlich nicht sooo schlimm wäre für 5 Stündchen. Leider setzte sich dann ein sowieso schon etwas breiter gebauter Typ, breitbeinig neben mich (ach ja, die Hosentaschen hatte er, mit etwas das sich wie Steine anfühlte, gefüllt.. 😀 ) und besetzte somit gleich auch noch meinen halben Sitz. Als ich ihn freundlich fragte, ob er ein bisschen rüber rutschen könne, rastete der komplet aus. Er meinte er haue mir gleich eins in die Fresse und zog schon auf. Glücklicherweise bremste seine Freundin ihn und ich bekam keine paniert. Jetzt musste der Scheissballermanntouri sich natürlich noch breiter machen. Ich liess mich jedoch nicht stressen und nutzte ihn halt als Kissen. hahah 😀 Zuerst meine er, er sei keine Lehne, als ich ihm sagte dann soll er sich doch ein bisschen verschieben, war es ihm dann trotzdem bequemer so. Das Boot ging zum Glück nach 3 Stunden noch in Koh Tao vorbei, wo ich dann mein Kissen los wurde. Von hier aus bis Chumphon hatte ich unendlich viel Platz und schlief ein bisschen. Plötzlich fragte jemand, ob er sich zu mir setzen dürfe, er möchte auch ein bisschen in die Nähe der Ventilators. Es war Gustavo aus Brasilien der viel zu erzählen hatte. Dieser Typ hatte eine Ahnung vom Reisen, er war schon 17 Monate am Stück in der ganzen Welt unterwegs und wollte noch bis im Summer so weiter machen. Sein Budget war 20’000 Doller, welches er bis jetzt gut einteilen konnte. In Chumphon trennten sich dann unsere Wege auch schon wieder, ich begab mich zum Bahnhof und er zur Busstation. Unser Ziel ist dasselbe, die Khao San Road in Bangkok. Die Reisezeit beträgt, laut unseren Tickets etwas gleich lang. Wer weiss, vielleicht sieht man sich wieder.

koh phangan
Thongsala

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